Auf Barben


Das Fischen auf Barben ist für mich eine der schönsten Arten zu fischen, wenn es auch nicht die einfachste ist. Aber wer einmal eine schöne 70ger Barbe gedrillt hat, wird es wahrscheinlich nie wieder vergessen! Einige Dinge sind dennoch zu beachten, die für den Erfolg entscheidend sind.

Das Material:
Rute: 6 – 8
Als Schnur verwende ich eine Present Taper 6WF, in Verbing mit einem Sink Poly Leader. Man sollte nicht unter Rutenklasse 6 auf die Tiere fischen ,da sie im Drill doch ordentlich Kraft enwickeln.

Zur Technik:
Da die Nymphe, (ich fische gerne solche geknüpften Steinfliegennymphen rechts)


über den Grund holpern sollte, knüpfe ich an den Polyleader ein Pitzenbauerring und daran ca. 40cm 0,18-020 mm Schnur. Dann verwende ich Bleischrot ca 0,4-0,8gr je nach Tiefe. Dieses Bleischrot sollte etwa 30-40cm der Nymphe vorgeschaltet werden. Die Nymphe kann somit leicht sein und zum abtauchen dient der Poly und das Bleischrot.
Somit titscht die leichte Nymphe trotz wenig Eigengewicht über den Grund.

Man sollte ggf. einen Bissanzeiger zur Sichthilfe nehmen. In der Strömung die Bisse nur an der Schnur zu erkennen ist verdammt schwer. (Ausnahme Czech Nymphing). Das ganze ist nicht wirklich schön zu werfen, aber an den Stellen wo ich damit auf Barben fische, benötige ich keine großen Weiten zu überbrücken.


Man wirft mit die Nymphe stromauf und lässt sie tief abtreiben. wenn man die richtige Tiefe erreicht was zügig geschehen sollte, holpert die Nymphe über den Grund und der Bissanzeiger wird immer wieder ein wenig nach unten gezogen.

Nun ist etwas Glück und Bisserkennung gefragt. Wenn man die Barben auf Sicht befischt kann man den Biss oft durch ein helles aufblitzen der Tiere erkennen weil sie so gerne  die umliegenden Steine „abgrasen“. Sitzt dann im richtigen Moment der Anschlag, denkt man im ersten Moment es handele sich um einen Hänger, aber wenn sich der Hänger anfängt zu bewegen wird schnell klar das es sich um eine Barbe handelt. Der Drill in voller Strömung sucht schon seines Gleichen!

Man sollte diese Tiere nicht unterschätzen! Mit z.B., einer 4er Rute hat man bei einer 70ger Barbe nicht viele Chancen, da man sie nicht vom Grund weg bekommen wird und es für das Tier unnötig Streß bedeutet.

Und so etwas kann dann bei einem tollen „Barbentag“ rauskommen.


Ich hoffe einige von Euch probieren es mal aus und der Bericht hilft Euch etwas weiter. Hier ist ein kompletter „Barbentag“ bei uns an der Sieg mit zwei Freunden Andrea und Sven.

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