Gewässerbericht Agger


Die Agger enspringt an der südlichen Stadtseite von Meinerzhagen aus einer Quelle auf ca. 450m ü N.N.

Sie fließt von dort aus zuerst Richtung Süden, wo sie diverse Nebenbäche aufnimmt. Kurz hinter Grünenthal fließt sie dann in die Aggertalsperre. Auf Höhe Gummersbach geht es Richtung Westen weiter Richtung Loope. Hinter Loope fließt sie Richtung Südwesten Ehreshovener Stau, danach geht es weiter Richtung Overath wo sie sich drum herum schlängelt Von Overath nun fließt sie weiter über Wahlscheid (Unsere Vereinstrecke) in Richtung Lohmar. Zwischen Donrath und Lohmar mündet die Sülz ein sehr interessanter Nebenfluss, in sie. Von Lohmar aus ist Troisdorf dann ihre letzte Passage und dort mündet sie in die Sieg.

Die bekannten Lachsschutzprogramme an der Sieg, aber auch an der Agger laufen von Jahr zu Jahr besser und man kann auch mit etwas Glück mittlerweile den ein oder anderen großen Lachs wieder sichten.


Ich finde es sehr schön und auch sehr wichtig das wir den Lachs wieder in unseren Flüssen begrüßen dürfen und appeliere an alle Angler, das ALLE dazu beitragen das es auch so bleibt! Fliegenfischen an der Agger ist schon etwas besonderes und macht sehr viel Spaß zumal es für mich mit 8 km sehr zentral ist. Die Agger verfügt sowohl über flache Rieselstrecken als auch über sehr tiefe Gumpen und Löcher zum Teil bis 3 m Tiefe. Die Vegitation an den Ufern reicht von komplett freien Bänken und Kurven bis hin zum „guerilla fischen“ an Felskanten und überhängenden Bäumen. Das „Trockenfischen“ lässt leider, anders als an anderen Gewässern doch etwas zu wünschen übrig, da die Forellen und Äschen nur sehr selten steigen an z.B. unserem Aggerstück.


Nichts desto Trotz kann man auch „Trockenfischen“. Am besten funktioniert das Fischen mit einer tiefgeführten Naßflieg, wie ich den Jahren herausgefunden habe. „Nymphen“ kann man allerdings auch sehr gut und es dauert meist gar nicht lange bis man, bei der richtigen Taktik und Technik und Fliegenauswahl eine gute Bachforelle im Drill hat. Der Fischbestand ist gernerell sehr zufriedenstellend, dazu führt nicht zu letzt der alljährliche Besatz von Bachforellen und Äschen. Die Äsche war lange Zeit an der Agger wie ausgestorben, aber auch Sie kommt zum Glück zunehmend wieder vor. Ansonsten beheimatet die Agger sehr viele große Döbel, Barben und auch große Nasenschwärme (siehe Bericht „auf Nasen“..).



Diese stehen oft in großen Rudeln, allerdings sind die Tiere, gerade die Nasen auch in einem Schwarm von bis zu 40 Tieren nicht unbedingt leicht in den Drill zu bekommen. Man muss schon etwas Zeit und Geduld mitbringen um auf diese Fischarten erfolgreich zu sein. Die meisten Aggerstücke die ich kenne sind in Vereinshand und man kommt um eine Aufnahme nicht herum.


Es gibt auch einzelne Vereine von denen ich weiß das sie Gast- bzw. Tageskarten ausgeben.