Die Untere Sieg


Die Sieg ist ein 155 km°2 Fluss, der seine Ursprungsquelle im Siegerland hat. Ihr Einzugsgebiet beträgt ca. 2900 km°2. Sie ist unterteilt in Ober- Mittel – und Unterlauf. Der Oberlauf findet seinen Anfang im Rothaargebirge in der Nähe von Eder und Lahn und erstreckt sich bis Betzdorf.

Ab dort beginnt der Mittellauf der Sieg. Er reicht von Morsbach über Wissen, wo z.B. die recht bekannte Nister eingespeißt wird, über Hamm, Herchen, Dattenfeld, Schladern bis runter nach Stadt Blankenberg / Eitorf. Der Untere Lauf beginnt somit ab Hennef, wo z.B. die Bröl zufließt. Auf Höhe Troisdorf, fließt die Agger mit ein. Danach fließt sie Richtung Niederkassel und dort mündet sie letztendlich in den Rhein.

Die Strecke die zum Fischfang frei ist, fließt vom Sportplatz in Meindorf (Menden) bis in die recht interessante Rheinmündung. Der Fischbestand hat in den letzten Jahren etwas gelitten muß man sagen. Ich habe bis 2012 noch sehr viele Äschen dort an bestimmten Stellen fangen können und es werden immer noch mit Fliege viele kleinere gefangen. Allerdings scheint es mit den großen Äschen von vor einigen Jahren vorbei zu sein.

Bachforellen kommen vor, aber sie müssen leider sehr hohen Befischungsdruck standhalten.

Ich fische nun seit mehr als acht Jahren regelmäßig dort
und man bekommt doch eine Dezimierung der Fischebestände bzw. Veränderung mit. Gerade 2010 ist der Kormoran mir häufig an den Ufern begegnet und morgens waren die Bäume voll von ihnen.
Leider ohne jegliche Scheu. Was Barben und Nasen angeht ist der Fischbestand und die Fangquoten sehr gut.
Die Barben in der Sieg kommen in großen Schwäremen vor und wachsen zu waren Maschinen in der Sieg heran.
Tiere um die 80 cm sind keine Seltenheit.


Man trifft sie an sehr vielen Stellen an. Nur da die Untere Sieg z.T. recht tief ist, ist das fischen nicht überall einfach und ausführbar sollte man den Wasserverlauf und die Struktur ein wenig kennen. Hat man dann aber einmal im Sommer solch einen Barbenspot endeckt kann es sehr oft bmüde Arme geben.

Barbentour Sieg

Wie schon erwähnt war Äsche und Forelle bis noch vor ca. zwei Jahren weiter in der Unteren Sieg verbreitet. Man kann auch jetzt noch mit etwas Glück und dem richtigen Muster eine schöne Äsche fangen. Man sieht sie des Abends oft und zahlreich noch an gewissen Stellen wo das Wasser ruhig und tief ist, steigen.


(Als Tip: Man sollte seine „Trockenmuster“ sehr klein wählen bis Hakengröße 24)

Gut fängt man auch in schnellfließenden Rauschen die tief auslaufen. Davon gibt es recht viele wo man schön waten und fischen kann. Dort lohnt es sich im Sommer mit Naßfliegen oder leichten Nymphen das Wasser systematisch zu durchfostern.

Aus Fliegenfischersicht ist die Untere Sieg immer für eine tolle Überraschung gut und es macht Spaß in den Abendstunden dort zu fischen im Sommer.

Allerdings muss ich gestehen, wer im Sommer an warmen Tagen dort vor hat fischen zu gehen,
hat als Fliegenfischer dort einen schweren Stand und kaum eine Chance den ganzen Badenixen
und dem großem Menschenandrang inklusive der vielen Kanufahrern zu entfliehen…leider.


Man sollte dort im Sommer nicht faul zu Fuß sein um ein ungestöhrtes Plätzchen sein Eigen nennen zu können. Was die Natur angeht bietet die „Mittelsieg“ oder die „Obere Sieg“ zweifellos die schönere! Allerdings sind die Preise auch höher.

Man kann die Karten für die Untere Sieg in einem Angelladen in Siegburg beziehen.